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Sommerferien einmal anders

Sechzehn Berufsschüler/-innen aus Wiesbaden haben sich dazu entschlossen, die Sommerferien einmal anders zu bringen. Sie reisen nach Griechenland, Italien, Malta, Österreich, ja sogar nach Irland oder Finnland. Aber nicht mit Freunden oder der Familie, sondern größtenteils alleine und manchmal auch zu zweit. Denn sie haben sich für ein Auslandspraktikum mit dem Stipendienprogramm Erasmus+ entschieden und erhalten einen finanziellen Zuschuss von der Europäischen Union für die Mehrkosten im Ausland. 

Da, wo andere nur Urlaub machen, haben sich die sechzehn Mutigen dafür entschieden, so richtig am Leben im anderen Land teilzunehmen. Die Gruppe, die hier im Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft in Wiesbaden am interkulturellen Ausreisetraining teilgenommen hat, ist bunt gemischt. Sei es Alter, Herkunft, Familienstand oder Berufswahl. Einige absolvieren gerade eine vollschulische Ausbildung auf der höheren Berufsfachschule. Für sie ist es der erste Kontakt mit der Arbeitswelt überhaupt. Andere haben mindestens das erste duale Ausbildungsjahr schon hinter sich und werden beispielsweise Maurer, Stahlbetonbauer, Kaufleute für Büromanagement oder Tischler. Fast alle von ihnen arbeiten während des Praktikums in einen Betrieb vor Ort und eine Bauzeichnerin besucht in Finnland sogar ein Berufsschulzentrum, um dort im Maker Space an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Doch alle haben eines gemeinsam: Sie lassen sich ein auf das Abenteuer Erasmus+!

Damit im Koffer nicht nur Sonnenbrille und Arbeitskleidung, sondern auch ein paar nützliche interkulturelle Skills mitgenommen werden können, bieten die Kolleginnen Anne Boerée (Internationalisierung der Ausbildung) und Sarah Rahel Sachse (Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft) ein interkulturelles Ausreisetraining an. Neben der Vernetzung der Teilnehmenden ist das Ziel des Trainings, achtsamer in potentiellen Konfliktsituationen wie Stereotypisierung oder Unterschieden in der Kommunikationsweise zu sein.

Die Mobilitätsberatung der hessischen Wirtschaft wird gefördert von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen.

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Gefördert von der Europäischen Union und aus Mitteln des Landes Hessen